Diese Wanderung im Zellertal führt dich über Grenzen, durch einen kleinen Urwald mit geheimnisvollen Löchern und vorbei an Weinreben und Feldern. Vielleicht findest du sogar einen sagenumwobenen Schatz. Was dich sonst noch erwartet? Lass dich überraschen!
Wandern im Zellertal – Los gehts
Die Tour bietet entspanntes Wandern entlang der Pfrimm, grandiose Ein- und Ausblicke sowie jede Menge Weinreben und Weingüter. Dazu viel Natur, kleine Abenteuer, hübsch herausgeputzte Häuser und gemütliche Bänke zum Verweilen. Für Familien mit Kindern ist der Rundweg im Zellertal auch bestens geeignet, für Kinderwagen allerdings nicht.
Startpunkt für den rund 3,5 km langen Rundwanderweg im Zellertal ist der Parkplatz am Bürgerhaus in Wachenheim (Pfrimm). Hier kannst du dein Auto kostenlos parken. Überquere die Bundesstraße 47 und laufe Richtung Mühlbrunnenstraße. Nach nur wenigen hundert Metern erreichst du den Mühlbrunnen – die Kneipp-Anlage an der Pfrimm.
Das Kneippbecken liegt direkt am Zellertalweg und bietet in den Sommermonaten eine willkommene Erfrischung. Hier siehst du auch zum ersten Mal die Wegemarkierung vom Zellertal-Wanderweg. Ein Teil der heutigen Wanderung verläuft auf dieser Strecke. Der gesamte Zellertalweg ist rund 45 km lang und lässt sich in verschiedenen Etappen erwandern.
Nächster Halt: Spielplatz
Von der Kneipp-Anlage aus läufst du in Richtung Niefernheim und kommst schon bald an einen Spielplatz. Bist du mit Kindern unterwegs, ist das eine gute Gelegenheit für eine kleine Pause. 🙂 Und weiter geht die Wanderung im Zellertal – immer dem Logo nach: vorbei an Gärten, Blumen und niedlichen kleinen Gesellen. Jetzt ändert sich auch die Wegebeschaffenheit und du bist mitten in der Natur.
Von Rheinhessen in die Pfalz
Noch befindest du dich in Rheinhessen. Wachenheim gehört zur Verbandsgemeinde Monsheim und grenzt westlich direkt an die Pfalz. Deswegen überschreitest du auf diesem Spazierweg auch die Grenze! Der Ortsteil Niefernheim gehört schon zur Pfalz. Zoll musst du aber nicht zahlen, der Grenzübergang ist offen! 🙂
Begleitet wird deine Wanderung vom Plätschern der Pfrimm. Wenn du den Vogellehrpfad in Monsheim schon erkundet hast, kennst du das kleine Flüsschen bereits. Auch bei diesem Rundwanderweg ist die Pfrimm wieder an deiner Seite. Vorbei an Feldern und Wiesen wanderst du geradewegs auf ein fantastisches Ausflugsziel zu: die Niefernheimer Löcher.
Auf Schatzsuche an der Pfrimm
An dieser Stelle fließt die Pfrimm durch ein kleines Wäldchen und im Sommer ist es hier herrlich kühl. Nach Regentagen solltest du dort besser nicht entlang wandern, denn dann ist es ziemlich morastig. Früher gab es hier etliche Quellteiche, auch Löcher genannt. Heute gibt es nur noch einen Quellteich und um diesen rankt sich eine besondere Legende. Eine Kutsche soll hier versunken sein, mitsamt einem geheimnisvollen Schatz.
Und liegt hier vielleicht sogar der sagenumwobene Nibelungenschatz? Zumindest die Nähe zu Worms und zum Rhein könnte dafür sprechen, dass der Schatz in den Erd- und Wasserlöchern von Niefernheim verborgen ist. Bis heute träumen Schatzsucher davon, den Nibelungenhort zu finden – und damit die Wagenladungen voller Gold…
Willkommen in der kleinsten Gemeinde des Zellertals
Nach der abenteuerlichen Schatzsuche empfängt dich das hübsch herausgeputzte Winzerörtchen Niefernheim. Überquerst du die Brücke siehst du gleich rechts die historische Brückenmühle und erfährst auf der angebrachten Tafel allerlei Wissenswertes. Die Brückenmühle ist Teil vom Rundweg „Historisches Niefernheim“ und wenn du magst, schaue dir die prächtigen Anwesen auf der Route genauer an.
Folgst du der Brückenstraße kommst du am Anwesen von Borries und dem Weingut Bremer vorbei. Auch sie sind in den historischen Rundweg integriert. Nun folgst du dem Radweg Richtung Monsheim und auch hier – in der Königstraße – entdeckst du imposante Anwesen und wunderbare Weingüter.
Vorbei am Weingut Schwan und am Saal Mattinger läufst du nun den Weg weiter entlang – in Richtung Wachenheim. Mache einen kurzen Halt am Glockenturm und dem ehemaligen Schulgebäude und versäume nicht einen Blick auf das weithin sichtbare Wahrzeichen des Zellertals – das Zellertaler Ehrenmal.
Weinreben, soweit das Auge reicht
Schon seit Jahrhunderten wird im Zellertal Wein angebaut. Die alten Römer wussten, wo die Reben besonders gut gedeihen! Bei Weinwanderungen, Weinproben und Weinfesten kannst du dich selbst von der Qualität der Zellertalweine überzeugen. Auf deinem Spaziergang erfährst du „ganz nebenbei“ Wissenswertes über Rebsorten und Wein.
An der Schlossmühle in Wachenheim angekommen, siehst du das Hinweisschild zur „Mölsheimer Weinrast“.
Wir biegen an der Mühle Richtung Wachenheim ab und überqueren die Brücke. Hier verläuft auch der Jakobus-Pilgerweg.
Ankunft am Kneipp-Becken
Siehst du schon die Kneipp-Anlage? Du hast es geschafft! Du bist wieder am Ausgangspunkt der Wanderung angekommen und hast jetzt einen kleinen Eindruck von der malerischen Landschaft im Zellertal bekommen.
Wenn du Lust hast, erkunde in den kommenden Wochen das Zellertal per Rad, nimm dir Zeit für den historischen Rundweg in Niefernheim und besuche die Winzer im Zellertal. Viel Spaß! 🙂
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Wanderwege
- Rheinhessischer Jakobus-Pilgerweg
- Vier-Länder-Weg (Nibelungenwanderweg)
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Wie kommst du hin?
- Das Zellertal liegt im Städtedreieck Mainz – Worms – Kaiserslautern und ist über die A61, A63 und die A6 erreichbar.
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